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Masterprojekt für ca. 3 Studenten
Entwicklung eines kollaborativen IT-Tools zur Beratungsunterstützung; Fokus: User Empowerment in counseling services. (Entwicklungsplattform MS WPF auf .NET4.0 Framework) Szenario:IT-unterstützte Beratung im öffentlichen Sektor.
Hintergrund: Die Situation im öffentlichen Sektor mit oftmals knappen finanziellen Mitteln hat weitreichende Auswirkungen gerade im Bereich der Kundendienstleistungen, hier Fokussierung auf Face-2-Face Beratung): 1) Das angestellte Personal ist nicht gut qualifiziert für die Aufgabe des Beraters (finanzielle Anreize sind zu gering für „gutes“ Personal) und 2) stehen kaum Mittel (Zeit, Lehrkräfte) für deren Ausbildung, zusätzlich zur Ausbildung als Verwaltungsangestellte, zur Verfügung. Die Lösung muss sein, dass die Verwaltungsangestellten sich die Fach- und Methodenkenntnisse eines Beraters während der Arbeit aneignen müssen. Als Folge davon ist die Beratungsqualität in öffentlichen Verwaltungen noch stärker als sonst vom Berater/von der Beraterin und ihrem Können abhängig.
Ein unterstützendes IT-System einzusetzen ist eine vielversprechende Idee, aber wie sieht es mit der Umsetzung aus? Hier beginnt Euer Projekt!
Das Projekt soll zur Lösung oben angeführter Probleme beitragen, in dem es Möglichkeiten zur Verbesserung klassischer „Beratung im öffentlichen Sektor“ unter dem Aspekt software-technischer Unterstützung untersucht und evaluiert. (Aufgaben des Projektes: Siehe unten)
Wenn Du an dem Projekt interessiert bist oder genaueres erfahren möchtest, dann gebe ich gerne weitere Auskünfte. (Tobias Giesbrecht, giesbrecht AT ifi.uzh.ch)
Es ist ein Konzept für eine Beratung zu entwickeln, das Elemente des Kompetenzaufbaues mit den Prinzipien guter Beratung verbindet. Das Konzept soll dabei auf die kollaborative Erhebung und Umsetzung der Bedürfnisse der Kunden fokussieren und entsprechende Kollaborationsmetaphern einführen. Die in der IMRG entwickelte Single-Touch Software-Anwendung (HP Touchsmart, .NET Framework, WPF-Applikation, C#) soll hier als Ausgangslage dienen. Konzepte zur Interaktionsgestaltung auf Zieltechnologien, die die kolokalisierte Systemnutzung durch mehrere Nutzer ermöglichen, müssen beachtet und mit dem Kooperationskonzept verbunden werden.
Auf Basis des erarbeiteten Konzeptes soll dann dargestellt werden, wie dieses auf eine software-technische Ebene übertragen werden kann. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie das entworfene Beratungskonzept IT-unterstützt umgesetzt werden kann. Hierzu soll eine prototypische Implementierung angefertigt werden. Die Zieltechnologie ist Microsoft-basiert und bezüglich Hardware auf MS Surface oder auf Kombinat touch-sensitiven Bildschirmen (definitive Hardware-Entscheidung bei Projekt-Vorbesprechung).
Einer nutzerzentrierten Entwicklung entsprechend sollen die Konzepte bzw. deren prototypische Unterstützung durch Software mit Nutzern (Kunden und Beratern) evaluiert werden. Dies geschieht in zwei Phasen: Die erste Konzeptevaluation findet mit einem so genannten Low-Fidelity Prototypen statt, die Erkenntnisse daraus sind in den Funktionsprototypen zu überführen. Nach Fertigstellung der Implementierung ist der Funktionsprototyp einer summativen Evaluation zu unterziehen.